Obwohl es eine Vielzahl an Trainingsmethoden gibt, ist das Instructor Led Training (ILT) an vorderster Stelle, als eine der beliebtesten, und deswegen auch der am weitverbreitesten, Methoden die in den letzten Jahren angewendet werden. Es hat zweifellos viele Vorteile, aber ist auch von einigen Nachteilen geplagt. Zum Glück gibt es viele Wege wie man die Mangeln des ILT ausgleichen kann. Wie organisiert man effektive Trainingseinheiten, geführt von einem Ausbilder? Woran muss man denken, wenn man diese in E-Learning-Kurse umwandelt?

In diesem Artikel werden Sie folgendes erfahren:

1) Was ist ein ILT (Instructor Led Training)?

2) Wie organisiert man von einem Ausbilder geführte Trainingseinheiten?

3) Was sind die Vorteile eines ILT-Trainings?

Was ist ein ILT (Instructor Led Training)?

Die Abkürzung ILT bedeutet von einem Ausbilder geführte Trainingseinheiten. Es gibt verschiedene Formen davon – eins-zu-eins Kurse, Seminare, Vorträge, Workshops, kleine Klassengruppen usw. Obwohl man nicht abstreiten kann, dass das Training im Klassenzimmer immer mehr erfolgreich durch E-Learning ersetzt wird, ist deren Anwesenheit in den Trainingsstrategien vieler Firmen unverändert.

Warum? Trainingskurse mit Ausbildern sind sehr effektiv und interessant (besonders solche in kleinen Gruppen), aber die Kosten sind relativ hoch. Wirtschaftsfragen und fehlende Skalierbarkeit sind die Hauptgründe warum sie immer mehr durch Remote oder Semi-Remote-Training ersetzt werden. Trotzdem gibt es Bereiche wo ihre Einführung von einer Business-Perspektive aus gerechtfertigt ist, weshalb viel Firmen ihre Trainingsstrategien auf ILT basieren oder sie als Zusatz zur umfassenden Ausbildung und den Onboarding-Prozessen organisieren.

Die hohe Wirksamkeit der von einem Ausbilder geführter Trainingseinheiten und das gleichzeitige Bedürfnis schnell Kosten zu reduzieren, hat zu der Evolution des traditionellen Klassenraum-Trainings und der Entstehung einiger Alternativen geführt:

  • VILT (Virtual Instructor Led Training) – anders als bei ILT handelt es sich hierbei um virtuelle Trainingsessions. Sie werden so geführt, dass Lernende und Ausbilder an verschiedenen Standorten sind. Jeder kann bei so einem Unterricht teilnehmen, egal wo sie sind. Die Anzahl der Teilnehmer kann sehr groß sein und das Trainings selbst bleibt interaktiv – die Teilnehmer können mit der Technologie, die von der Firma genutzt wird, dem Ausbilder Fragen stellen und ihre Einblicke mit der Gruppe teilen.
  • Hybrid ILT – eine Art von ortsgebundenen Trainingssessions die, dank moderner Telekommunikationstools, es Lernenden erlaubt sich einer Trainingseinheit im Remote-Modus anzuschließen. Diese Lösung ist perfekt für Organisationen die Niederlassungen an verschiedenen Orten haben (es erlaubt die Kosten von Reisen und Dienstausflügen stark zu reduzieren) oder die in einem gemischten Modus arbeiten – d.h. stationär und von zu Hause aus.

Die Vorteile des ILT-Trainings

Warum sind ortsgebundene Kurse mit Ausbildern so beliebt? Es gibt sehr viele gute Gründe dafür, und zu den wichtigsten zählen die folgenden:

  • die Anwesenheit eines erfahrenen Ausbilders – einem Experten auf dem jeweiligen Gebiet;
  • nahezu unbegrenzte Möglichkeit der Interaktion mit der Gruppe/dem Ausbilder;
  • die Möglichkeit das Thema besser zu verstehen, dank Fragen der Teilnehmer und den darauffolgenden Diskussionen;
  • hohes Level an Teilnehmer-Fokus, da es keine Ablenkungen in der Form von E-Mails, Anrufen usw. gibt;
  • die Möglichkeit jede Trainingseinheit frei zu gestalten, sie an die Anforderung, Erwartungen und das Wissen der Gruppe anzupassen.
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Wie organisiert man ein Training mit einem Ausbilder?

Die Veranstaltung eines Klassenzimmer-Trainings mit einem Ausbilder verlangt gute Planung und ist zweifellos ein anspruchsvoller und zeitaufwändiger Prozess, besonders für Firmen die an verschiedenen Standorten arbeiten. In solchen Fällen muss man sehr oft Dienstreisen organisiert, wobei erhebliche Kosten entstehen.

Angesichts dessen ist es eine Überlegung wert, ob man nicht einen Remote oder Semi-Remote (Hybrid) Kurs organisieren sollte. Eine Fernschulungsplattform ist ein Ort wo man solche Trainingseinheiten organisieren und planen kann. Ein gutes LMS kann es nicht nur allen Mitarbeitern erlauben an einem Kurs teilzunehmen, sondern die Veranstalter auch von vielen mühsamen und zeitaufwendigen Verwaltungsaufgaben befreien, wie zum Beispiel:

  • die Planung von Trainingseinheiten;
  • die Versendung von Kurseinladungen zu bestimmten Mitarbeitergruppen oder der ganzen Firma;
  • die Versendung von Reminders über bevorstehende Schulungstermine;
  • die Erstellung und Verwaltung einer Anmeldungsliste für eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern;
  • die Erstellung von Berichten über die Anwesenheit der Teilnehmer und ihrer Fortschritte.

Die Nutzung einer LMS-Plattform bringt auch die Möglichkeit mit sich Aufnahmen, Notizen, Präsentationen und andere Inhalte nach dem Schluss der Trainingseinheit zu teilen. Die Teilnehmer können jederzeit auf die Dateien zurückgreifen und Antworten auf ihre Fragen bekommen. Außerdem kann man ihnen andere Kurse oder umfassende Schulungsprogramme zum selben Thema zuordnen und somit die Möglichkeit haben ihre Bildung weiter zu fördern.

Wie wandelt man das ILT in E-Learning um?

Es versteht sich von selbst, dass Training mit einem Ausbilder viele Vorteile hat und es, in vielen Fällen, unmöglich erscheint es mit Remote-Training zu ersetzen. Allerdings ist so eine Umwandlung oft wünschenswert und von einer wirtschaftlichen Perspektive aus vorteilhaft.

Wie plant man solch einen Prozess? Der erste Schritt ist, selbstverständlich, das Bedürfnis der Umwandlung der Klassenzimmer-Trainings in E-Learning zu erkennen. Das kann aufgrund der schon erwähnten wirtschaftlichen Gründe passieren, aber nicht nur. Andere Gründe beziehen sich auf das Zeitersparnis, d.h. die Kürzung der Kurslänge oder die Möglichkeit sie just-in-time liefern zu können.

Nachdem die Kurse identifiziert wurden, die eine Umwandlung in E-Learning-Kurse brauchen, ist es es eine gute Idee ihre Inhalte zu analysieren, eine Liste der Inhalte die von dem Ausbilder genutzt werden zu erstellen (Audio- und Videodateien, Präsentationen, Arbeitsblätter, usw.) und auf Basis dieser Kriterien die Umwandlungsoptionen auszuwerten. Falls aus solch einer Analyse herausgeht, dass der Trainingskurs ins E-Learning umgewandelt werden kann, sollte man prüfen ob die Bildungsunterlagen aktualisiert oder durch zusätzliche Themen ergänzt werden müssen, zum Beispiel durch Umfragen unter den Teilnehmern. Wenn man das ganze Ausmaß des Trainingskurses kennt, können die Gestalter die Inhalte in Teile aufteilen, welche dann im nächsten Schritt in E-Learning-Module umgewandelt werden.

“Sag es mir und ich vergesse. Lehre mich und ich erinnere mich. Involviere mich und ich lerne.”

– Benjamin Franklin –

Die Ausarbeitung der Kursunterlagen und die Umwandlung in einen E-Learning-Kurs bedeuten noch nicht das Ende des Prozesses. Es ist wichtig, dass das Training nicht nur komplett und aktuell ist – es sollte auch interessant sein. Wie kann man das erreichen? Es gibt viele Methoden wie man Kurse interaktiv gestalten kann. Experimente, Veränderungen und die Messung der Effektivität sind den Aufwand wert. Das ist der einzige Weg um Geschäftsziele zu erreichen – den Mitarbeitern das nötige Wissen zu übermitteln.