Technologie hat zweifellos die Lernmethoden und die Art, wie Organisationen ihre Strategien zur Kompetenzentwicklung einführen, revolutioniert. Die dynamische Entwicklung der Technologie ist ist nicht nur ein Synonym für die Entwicklung von LMS-Plattformen selbst, sondern auch für die Möglichkeit interessantere und effektivere Kurse und sogar komplette Bildungspfade zu entwickeln. Wie werden sich E-Learning-Plattformen entwickeln? Wie wird die Technologie die Welt des E-Learnings in der Zukunft ändern?

In diesem Artikel werden Sie folgendes erfahren:

  1. Was ist eine LXP (Learning Experience Platform)?
  2. Wie verändert moderne Technologie die Fernbildung?
  3. Was sind die Trends im Sektor für LMS-Plattformen?

Was ist eine LXP?

LMS-Plattformen werden seit Jahren von Unternehmen und Institutionen genutzt und es ist klar, dass sie sich ständig weiterentwickeln. Sie werden intuitiver, effektiver, benutzerorientierter und bieten die beste personalisierbare und engagierende Trainingserfahrung. LMS-Plattformen, die den modernen Marktanforderungen entsprechen, sich auf die Maximierung der Vorteile und Erfahrungen der Lernenden konzentrieren und zur gleichen Zeit intuitiv und durch die Endnutzer, nicht durch die Administratoren, kontrollierbar sind, heißen LXP (Learning Experience Platform).

Die Ziele sowohl der LMS, wie auch der LXP bleiben unverändert – den Mitarbeitern das benötigte Wissen und Kompetenzen zu übermitteln, das Onboarding und die Prozesse der persönlichen Entwicklung so einfach wie möglich zu machen. Der einzige Unterschied liegt in der angewendeten Methode. Der natürliche Entwicklungspfad für jedes LMS-System ist also der Weg in die Richtung, welche die als LXP klassifizierten Systeme einschlagen.

Hierbei lohnt es sich anzumerken, dass ein einfacher Austausch der Fernbildungsplattform im Kontext einer Firma nicht ausreicht. Es ist auch wichtig die Bildungsstrategie durch so eine auszutauschen, die sich auf die Mitarbeiter und ihre Entwicklung fokussiert. Ein LMS ist nur das Tool, das erlaubt solche Strategien zu implementieren.

Fortschreitende Entwicklung von bahnbrechenden Technologien – AI, AR, VR und ML

Um auf die aktuellen Anforderung der sich dynamisch verändernden Welt des E-Learnings zu antworten, muss man nicht nur entsprechende Bildungsstrategien definieren und effektive Plattformen für die Verwaltung des Lernprozesses nutzen, sondern auch entsprechende Trainingsunterlagen vorbereiten. Die Zeit der langweiligen Präsentationen und der langen Inhalte, die schlecht an die Bedürfnisse der Lernenden angepasst sind, sind für immer vorbei. Ihr Platz wurde durch interessante Inhalte eingenommen, die mehr und mehr mithilfe von modernen Technologien entstehen.

Die Vorteile der modernen Technologie sind sehr vielfältig. Einerseits stattet Technologie die LMS-Plattformen mit einer Vielzahl an zusätzlichen Funktionen aus, andererseits erlaubt es die Gestaltung noch attraktiverer und interessanterer Kurse. Es ist allgemein bekannt, dass das Level von Engagement des Lernenden sich direkt auf die Effektivität des Lernens überträgt, und somit konsequent zu der Verbesserung der Schlüsselgeschäftsindikatoren führt. Deshalb lohnt es sich entsprechende Investitionen zu machen, Trainingsbedürfnisse zu analysieren und Zeit damit zu verbringen, wertvolle und interessante Trainingsunterlagen zu gestalten. Es wird nicht lange dauern bis die ersten zufriedenstellenden Ergebnisse eintreffen.

Wie genau verändern neue Technologien die Welt des E-Learnings?

  • Artificial Intelligence (AI) und Machine Learning (ML) im LMS

LMS-Plattformen mit künstlicher Intelligenz sind ohne Zweifel viel effektiver. Sie bieten unvergleichbar viele Möglichkeiten und reduzieren zusätzlich die Kosten der Einführung neuer Trainingsstrategien. Wie erreichen sie das? Indem sie eine Vielzahl der sich wiederholenden Aufgaben von HR-Teams automatisieren.

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Die Nutzung von AI in LMS-Plattformen ist vom Sichtpunkt des Business Ownership und Management vorteilhaft, aber die Perspektive der Lernenden sollte nicht vergessen werden. Hier kann künstliche Intelligenz auch einige Vorteile bieten. Die optimale Anpassung der Trainingsinhalte an die Bedürfnisse der einzelnen User ist in diesem Fall nennenswert. Wenn der Algorithmus die Bedürfnisse, Ziele und abgeschlossenen Kurse des Lernenden kennt, kann er neue vorschlagen, die der oder die Lernende interessant finden könnte. Je mehr Daten, desto besser kann das gebildete Modell Vorschläge einbeziehen, die sich nicht nur auf die vorgezogene Form der Bildung beziehen, sondern auch auf die Art der Kurse die in der Vergangenheit die besten Ergebnisse hervorgebracht haben.

Künstliche Intelligenz kann auch eingesetzt werden, um die Fortschritte einzelner oder aller Lernenden, sowie das Niveau in bestimmten Bereichen oder bezüglich bestimmter Angelegenheiten zu verfolgen. Wenn die Gestalter wissen, welche ihrer Kurse die meisten Schwierigkeiten für die Teilnehmer mit sich bringen, können sie diese auf fortlaufender Basis verbessern und, falls nötig, mit neuen Modulen ausstatten. Auf diesem Weg wird aus einem statischen LMS-System eine Plattform der kontinuierlichen Verbesserung, welche zusammen mit den Nutzern wächst.

  • Training mit Augmented, Virtual und Mixed Reality (AR / VR)

Attraktives und interessantes Training nutzt normalerweise viele verschiedene Methoden und Formate. Es kann perfekt durch AR, VR oder MR ergänzt werden, aber die Nutzung dieser Technologien wird größtenteils davon bestimmt, welche LMS-Plattform in der Firma genutzt wird. Deswegen ist es wichtig dieses Kriterium in Erwägung zu ziehen, wenn man die Entscheidung analysiert, ein LMS zu kaufen oder zu ändern.

Augmented Reality (AR) ist eine leistungsstarke Technologie, die als bahnbrechend für die Bildungsbranche eingestuft wurde, als das Spiel Pokémon Go auf den Markt kam. Es hat schon die Trainingsprozesse in vielen Firmen revolutioniert, indem es eine einzigartige und interaktive Erfahrung gewährleistet, die früher nur mit der Welt der Computerspiele verbunden war.

Virtual Reality (VR) ist nichts mehr als ein Bild einer künstlichen Realität, entstanden mithilfe von Informationstechnologie (die eine echte oder fiktive Welt darstellt), die man auf verschiedenen Wegen in den Trainingsprozess einschließen kann. Es ist zum Beispiel perfekt für das Onboarding neuer Mitarbeiter geeignet (für komplexe Arbeitsstellen und On-the-Job-Training).

Mixed reality (MR) – oft auch Hybrid Reality genannt – ist eine relativ neue Technologie, welche die Realität die um uns herum ist mit virtuellen Objekten kombiniert. Die Anwendung in der Welt des E-Learnings ist noch nicht weit verbreitet, aber es gibt viele Hinweise darauf, dass dies sich in Zukunft ändern wird.

  • Video-Training

Videoinhalte werden seit Jahren stetig mit großem Interesse in der Gestaltung von Trainingsunterlagen genutzt, und dies wird sich in den nächsten Monaten wahrscheinlich nicht ändern. Allerdings wird sich ändern wie sie genutzt werden. Videodateien die passiv von Lernenden angeschaut werden, werden durch interaktive Inhalte ersetzt, welche die Lernenden motivieren sich mehr zu engagieren.

Kursgestalter werden die Möglichkeit haben zusätzliche Inhalte in einer Videodatei einzubetten (z.B. Links oder Bilder), oder Tests zu nutzen, um das gewonnene Wissen oder Verständnis eines bestimmten Sachverhaltes zu prüfen, während die Teilnehmer die Möglichkeit haben ihre eigenen Bildungspfade zu erstellen, indem sie eins der vielen möglichen Szenarien auswählen (darunter auch negative, damit sich die Lernenden mit den Konsequenzen ihrer Handlungen auseinandersetzen können).

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Zuerst – mobile Geräte

Die wachsende Bedeutung von mobilen Geräten in der Kompetenzentwicklung wird seit Jahren beobachtet und es gibt keine Hinweise darauf, dass sich diese Situation in der nahen Zukunft ändern wird. Ganz im Gegenteil – viele Experten sagen voraus, dass dieser Trend in den kommenden Jahren andauern wird und dass dies wiederum von den Autoren von E-Learning-Kursen verlangen wird, ihren aktuellen Design-Ansatz zu ändern.

Bisher war für die meisten Firmen die wichtigste Priorität Trainingskurse für Computernutzer zu gestalten und sie dann später für mobile Geräte zu verändern und anzupassen. In letzter Zeit haben viele Organisationen entschieden diese traditionelle Ordnung umzudrehen und mit Kursen anzufangen, die für mobile Geräte gestaltet werden und, falls die nächsten Schritte oder Anforderungen es verlangen, sie an die Nutzung auf dem Computer anzupassen.

Der Mobile-Learning-Markt wurde im Jahr 2019 auf einen Wert von 27,32 Mrd. $ geschätzt. Es wird vorhergesagt, dass dieser Betrag bis zum Jahr 2027 bis auf 280,08 Mrd. $ steigen wird.

Global Mobile Learning Market 2020-2027, Verified Market Research

Solch eine Lösung wird zweifellos zur Verbesserung der Qualität der mobilen Erfahrung beisteuern, es wird sich positiv auf das Level des Engagements der Teilnehmer auswirken und es ihnen erlauben ihre Kompetenzen zur praktischsten Zeit und Stelle zu entwickeln. Das ist besonders in der heutigen Realität wichtig, wenn viele Organisationen immer noch im Remote-Modus arbeiten und darüber nachdenken entweder in diesem Modus zu bleiben oder zu einem Hybrid-Modell zu wechseln

Integration und Personalisierung

In Bezug auf die Trends und Veränderungen bei LMS-Plattformen und den Kursen selbst ist es wichtig die wachsende Bedeutung von Personalisierung und die weit verstandene Integration des Lernprozesses in den Arbeitsprozess anzumerken. Laut Experten sollten die Prozesse der Kompetenzsteigerung definitiv von statischen Kursen und Trainingspfaden in LMS-Systemen abwenden und zur Integration mit den aktuellen Fähigkeiten und Wissen jedes Mitarbeiters wechseln.

Das bedeutet eine noch präzisere Analyse der Mitarbeiterkompetenzen und -performance, um dynamisch entsprechende Trainings vorzuschlagen, und eine detailliertere Forschung der Auswirkung auf die Verbesserung der Schlüsselgeschäftsindikatoren. Dank AI ist die Implementierung solcher Szenarien sehr real. Ein mit künstlicher Intelligenz ausgestattetes LMS kann aktiv auf die sich verändernden Bildungsanforderungen jedes Nutzers antworten und sich intelligent an ihre Bedürfnisse und Erwartungen anpassen. Auf diese Weise kann man nicht nur bedeutend das Level der Teilnehmeraktivität steigern, sondern auch die persönlichste Lernerfahrung anbieten.