Eine Investition in eine moderne Fernschulungsplattform ist, ohne Zweifel, eine Investition mit einer potenziell hohen Rendite. Aber, damit sich so eine Szenario überhaupt entwickeln kann, muss man die Plattform richtig nutzen und mit den richtigen Inhalten ergänzen, die es einerseits der Firma erlauben ihre Trainingsziele zu erreichen und andererseits interessant für die Mitarbeiter sind. Woran muss man denken wenn man Kurse für eine Fernschulungsplattform gestaltet? Was für Dateien können in ein LMS importiert werden?

In diesem Artikel werden Sie folgendes erfahren:

1) Was macht Trainingsunterlagen interessant?

2) Welche Dateiformate werden von Fernschulungsplattformen unterstützt?

3) Welche Arten von Dateien werden vom LMS von Samelane unterstützt?

LMS – eine effektive Trainingsplattform

Eine Analyse der Trainingsanforderungen in einer Firma ist immer, oder sollte zumindest, der Ausgangspunkt für die Erwägung einer Investition in eine effektive LMS-Plattform sein, welche es erlaubt Trainingspolitiken effektiv und größtenteils automatisch einzuführen. Man muss dabei anmerken, dass selbst die Auswahl der optimalsten Fernschulungsplattform keine Erfolgsgarantie versprechen kann. Warum? Ein LMS ist nur ein Tool das dazu dient Trainingsprogramme in die Firma einzuführen und sie den Mitarbeitern in einer mehr oder weniger interessanten Weise zu präsentieren.

Deshalb sind die folgendenden Schlüsselfaktoren wichtig: inwiefern werden wir die LMS-Möglichkeiten nutzen; und mit was für Trainingsunterlagen werden wir es ergänzen? Einerseits, erlauben entsprechend gut vorbereitete Kurse der Firma die gewünschten Trainingsziele zu erreichen (d.h. Mitarbeitern bestimmtes Wissen mitzuteilen, sie für konkrete Arbeitsstellen vorzubereiten, oder ihnen helfen sich zusätzliche Fähigkeiten anzueignen) und andererseits werden sie für die Mitarbeiter interessant bleiben – was sich unmittelbar auf das Engagement-Level auswirken wird.

Leider ist ein häufiger Fehler sich nur auf die Geschäftsziele zu konzentrieren und dabei fast vollkommen die Angelegenheit der Effektivität des Trainings zu ignorieren. Und dabei sind das durchdachte Jonglieren mit verschiedenen Trainingsformaten, die Personalisierung von Lernpfaden und die Anpassung der Länge der Trainings an die Zeitanforderungen verschiedener Mitarbeitergruppen wichtige Erfolgsfaktoren.

„Unser zukünftiges Wachstum baut auf Konkurrenzdenken und Innovation, Fähigkeiten und Produktivität… und diese wiederum bauen auf der Bildung unseres Volkes”

– Julia Gillard –

Wenn man einen neuen Trainingskurs gestaltet, sollte man diese 4 Grundelemente beachten:

  • Geschäftsziel: jede Trainingseinheit sollte zu der Erfüllung eines bestimmten Ziels führen (d.h. dem Mitarbeiter neues Wissen / Fähigkeiten übertragen). Dieses Ziel sollte nicht nur für den Kursgestalter klar und verständlich sein – was selbstverständlich ist – sondern auch für die Kursteilnehmer. Sie müssen wissen, was das Ziel des Kurses ist; was der Anwendungsbereich ist; und was sie tun müssen, um ihn erfolgreich abzuschließen.
  • Inhaltliche Ebene: die richtigen Inhalte im Trainingskurs ist eine der Voraussetzungen für das Erreichen von Geschäftszielen. Deswegen ist es vernünftig die Hilfe von Experten anzunehmen und daran zu denken die Kommunikationsmethode an den Endbenutzer anzupassen. Wenn man das Wissen und die Erfahrung von Firmenexperten einsetzt, hat man die Möglichkeit wertvolle Trainingskurse zu erstellen und, zur gleichen Zeit, dabei zu helfen die Wissensteilung in der Firma zu fördern.
  • Technische Ebene: die Form in der Trainingsinhalte geliefert werden, haben einen großen Einfluss auf die Aufnahme des Wissen und somit auf das Level des Engagements der Mitarbeiter. Moderne LMS-Plattformen bieten die Möglichkeit nicht nur Textdateien, sondern auch Audio, Video, Quizze, Tests oder sogar Augmented Reality-Elemente zu nutzen. Es lohnt sich solche Lösungen zu finden und dadurch die Inhalte interessanter zu gestalten.
  • Auswertung: die Trainingsinhalte auf einer E-Learning-Plattform hochzuladen ist nicht gleich das Ende des Prozesses. Ganz im Gegenteil! Durch die Verfolgung der Effektivität und die Analyse des Feedbacks, sollte man die Plattform systematisch verbessern, anpassen und aktualisieren.
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Dateiformate die Sie in eine LMS-Plattform importieren können

Obwohl es schwer zu glauben ist, wurden die Grundsteine für Fernschulungsplatformen, wie wir sie heute kennen, schon in den 80ern gelegt. Zu der Zeit wurde das Internet nicht zu diesem Zweck genutzt, da es noch nicht so üblich und generell zugänglich war, aber die Plattformen existierten in der Form von Computerprogrammen, die es Firmen erlaubt haben ihre Mitarbeiter auf eine relativ günstige und schnelle Weise zu bilden.

Wer nutzte solche Lösungen? Vor allem große Korporationen mit tausenden von Mitarbeitern, sowie einige Bildungsinstitutionen. Allerdings, obwohl die neue Form des Trainings sehr gut funktioniert hat, wurde ein großes Problem mit der Teilung solcher Trainings schnell festgestellt, wegen der Inkompatibilität zwischen ihnen. So entstand die Idee eines universellen technischen AICC-Standards, welcher die erste Lösung zur Unterstützung zwischen einem LMS-System und Kursinhalten darstellte.

Er wurde im Jahr 1988 durch eine Initiative vieler bedeutender Flugzeughersteller erstellt, darunter Airbus und Boeing, die nach einem effektiven Weg suchten die Kosten der Mitarbeiterschulung zu reduzieren. Die Initiative wurde AICC genannt (Aviation Industry CBT Committee, wo CBT für ‘computer-based training’ steht). Es wurde eine Reihe an Richtlinien für computergesteuerte Trainingssysteme entwickelt, was dazu führte dass Kurse auswechselbar und kompatibel mit vielen verschiedenen Systemen waren.

Obwohl mehr als 30 Jahre seit der Einführung des AICC-Standards vergangen sind, spielt die Frage der Kompatibilität heutzutage immer noch eine extrem wichtige Rolle. Daran sollte man denken, besonders wenn man auf der Etappe der Auswahl einer Fernschulungsplattform für die Firma ist. Die effektivsten Learning Management Systeme erlauben es Usern eine Vielzahl an Dateiformaten und -typen zu importieren, darunter:

AICC

Der technische Standard mit dem alles begann. Obwohl er schon längst nicht mehr gebraucht wird, gibt es noch manchmal Trainingsinhalte die darauf aufgebaut sind. Zudem gibt es keine Hinweise darauf, dass sich das in den kommenden Jahren ändern wird. Es ist sicher und einfach einzuführen, aber es verfolgt die Fortschritte nicht und es hat viele andere Makel, welche die neuen Standards effektiv eliminiert haben. Es lohnt sich nur nach dieser Lösung zu greifen, wenn es keine bessere Alternative gibt.

SCORM

Der Standard der AICC ersetzen, dessen Fehler beseitigen und Fernschulungen kosteneffektiver machen sollte. Die Arbeit damit fing im Jahr 1998 an und die nachfolgenden Versionen wurden in den nächsten Jahren veröffentlicht. Die letzte Version von SCORM (Sharable Content Object Reference Model) wurde 2009 veröffentlicht und im Moment sind keine neuen Editionen geplant.

Trotz dem Verlauf der Zeit und vielen verschiedenen Releases ist SCORM 1.2 bis heute (veröffentlicht in 2001) der beliebteste E-Learning-Standard auf der Welt. Selbst SCORM 2004 hat das nicht geändert, obwohl es 4 Editionen davon gab, um die verschiedenen Mangeln von SCORM 1.2 zu beheben.

Wie sieht die Zukunft für den SCORM-Standard aus? Wahrscheinlich genauso wie die des AICC, denn es ist nicht an Offline-Arbeit angepasst und funktioniert schlecht mit mobilen Geräten, also Sachen, die eine immer wichtigere Rolle im Prozess der Kompetenzentwicklung spielen.

TinCan (xAPI)

Im Jahr 2008 hat ein Unternehmen unter dem Namen Learning Education Training Systems Interoperability (LETSI) angefangen an einem neuen Standard zu arbeiten, welcher die Antwort auf die sich veränderten Anforderungen der Welt der Fernschulung darstellen sollten. Das Ziel war es, unter anderem, einige Sicherheitslücken und Abhängigkeit von einer permanenten Internetverbindung zu eliminieren, sowie die Nutzung auf mobilen Geräten und die Verfolgung von Fortschritten zu ermöglichen.

Der Standard wurde 2013 veröffentlicht, während 2016 die finale und komplette Version auf den Markt gekommen ist. Es ist als Experience API bekannt, oder in der Kurzform als xAPI. Es gibt auch einen Alternativnamen – TinCan. Trotz dessen Fortentwicklung –  bis heute ist es der am weitentwickeltster E-Learning-Standard – hat es noch nicht dieselbe Beliebtheit wie sein Vorgänger errungen. Die Chancen stehen aber gut, dass dies in Zukunft passiert.

Cmi5

Dies ist kein technischer Standard in sich, aber eine ergänzende Spezifikation die bestimmt, wie xAPI-Module verpackt sein sollten, um den Transfer zu einem LMS zu fördern. Es zeigt auch den richtigen Weg an, wie man die Struktur von Kursdateien beschreiben soll und wie die Kurse die Kommunikation mit dem LMS initiieren.

Audio- / Videodateien

Außer den vielen verschiedenen E-Learning-Standards sollte man bei einem LMS auch Audio- und Videodateien importieren können, welche die Trainingsinhalte diversifizieren, die Attraktivität verbessern und komplexe Inhalte effektiver übermitteln können. Dazu gehören Dateien von externen Webseiten (z.B. YouTube), dem Firmenintranet oder SharePoint, sowie andere Dateien und Aufnahmen, die in verschiedenen Formaten abgespeichert sind.

Andere

In jeder Firma gibt es verschiedene Dokumente, Präsentationen, Anleitungen, Prozeduren, Spezifikationen, usw. Sie werden in unterschiedlichen Formen gespeichert – HTML5, PDF, PowerPoint, Word, Excel, und so weiter. Jedes Learning Management System sollte erlauben diese zu importieren, und es lohnt sich diese Funktionalität schon bei der Auswahl der optimalen Plattform zu prüfen.

Formate, die vom Samelane LMS unterstützt werden

Als Plattform der nächsten Generation, mit künstlicher Intelligenz und Augmented Reality, hat das Samelane LMS in Bezug auf Integration mit verschiedenen Standards und Dateitypen viel zu bieten. Das bezieht sich auf die zwei führenden E-Learning Standards: SCORM und TinCan (xAPI), sowie Video, Video360 und Audio, HTML5, PowerPoint, PDF oder Quizze. In anderen Worten bietet Samelane all das, was nötig ist, um effektive und benutzerfreundliche ILT-Kurse (Instructor-Led Trainings) und Online-Kurse zu bauen. Laden Sie die Produkt-Demo auf https://samelane.com/de/demo/ runter und sehen Sie alle Funktionalitäten mit Ihren eigenen Augen.